1. Forscherjahr am FMG

Veröffentlicht am 22. Juli 2021

Unterricht

Forscherinnen und Forscher am FMG – Mit Unterstützung des Flughafens München und des Fördervereins des FMG durch ein spannendes Forscherjahr

2020/21 starteten erstmalig zwei Forscherklassen in das Schuljahr. In den Jahrgangsstufen 5 bis 7 ist hier eine frühe MINT-Förderung für naturwissenschaftlich interessierte Schüler*innen das Ziel, weshalb diese Jahrgangsstufen über den regulären Unterricht hinaus in den naturwissenschaftlichen Fächern besonders gefördert werden. Dabei liegt in Jahrgangsstufe 5 der Schwerpunkt im Bereich der Biologie und Chemie, in Jahrgangsstufe 6 im Bereich der Informatik und in Jahrgangsstufe 7 im Bereich der Physik. Dafür stehen jeweils zusätzliche Stunden für Experimente in der geteilten Klasse zur Verfügung.

So untersuchten die kleinen Forscher*innen der beiden Klassen verschiedenste naturwissenschaftliche Zusammenhänge, lernten wissenschaftliche Fragestellungen, Arbeitsmethoden und Erkenntniswege kennen. Teilweise vertiefend zu den Lerninhalten des NuT-Unterrichts, teilweise auch darüber hinaus, wurde in kleinen Teams geforscht, experimentiert und protokolliert. Beispielsweise züchtete man Kristalle oder stellte Stärkefolie selbst her, um dann den Abbau dieser Folie im Boden des Schulgartens zu untersuchen. Auch verschiedene Kosmetikprodukte wurden auf den Anteil an Mikroplastik untersucht. Darüber hinaus konnten die Schüler*innen Geheimschriften, Blaukrautindikatoren, Badebomben oder Knete aus Milch herstellen. Mit großer Neugier probierten die Schüler*innen Neues aus und waren natürlichen Phänomenen und interessanten Aufgabenstellungen auf der Spur. Die kindliche Neugier und der Forscherdrang standen dabei im Mittelpunkt und beim Mikroskopieren war die Begeisterung für die kleinen Dinge riesig.

Während des Lockdowns gab es kleine Forscheraufgaben für Zuhause, beispielsweise wurden Seifenblasen zum Einfrieren gebracht, eine „Flaschendiät“ durchgeführt, mit Brause experimentiert oder Butter selbst hergestellt. Auch der Spaß kam nicht zu kurz, als „Nicolausus schokii“ (für Laien: ein Schoko-Nikolaus) nach naturwissenschaftlicher Anleitung seziert wurde oder Brauseraketen in den Himmel geschossen wurden. Etwas „klassischer“ wurde dann noch im Frühjahr bei der Erstellung eines eigenen Herbariums gearbeitet. Auch wenn dieses Schuljahr wieder nicht „normal“ verlaufen ist, war das erste Jahr in den Forscherklassen ein Erfolg und es wird sicherlich auch in den nächsten Jahren viel Spannendes zu untersuchen geben.

Ein herzlicher Dank geht an den Förderverein des Franz-Marc-Gymnasiums und den Flughafen München: durch eine großzügige Spende konnte ein Klassensatz neuer Mikroskope und über 30 Forscherkisten, bestückt mit wichtigen Materialien für das Experimentieren, angeschafft werden, die nun eigens den Forscher*innen zur Verfügung stehen.