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Franz-Marc-Gymnasium

zammgrauft

Von Antigewalt bis Zivilcourage

Ziele des Projekts im Überblick:

  • (Klassen)Gemeinschaft fördern
  • Selbstvertrauen und Fähigkeit zur Kommunikation und Kooperation stärken
  • Strukturen von Gewalt bzw. Mobbing erkennen und erfolgreich verhindern
  • Gewaltfreie Konfliktlösung umsetzen
  • Verantwortung für sich selbst und andere übernehmen
  • Zivilcourage fördern durch gezieltes Training sinnvoller Verhaltensweisen in Gefahrensituationen
  • Vertrauen innerhalb der Klassengemeinschaft stärken 

zammgrauft

Projektinformation:

 „Zammgrauft – von Antigewalt bis Zivilcourage“ ist der Titel eines vom Polizeipräsidium München entwickelten Kurses für Jugendliche, der von ausgebildetem Personal durchgeführt wird und vorrangig der Prävention, falls nötig aber auch der Intervention dient.

Erstmalig am FMG durchgeführt wurde das Projekt „zammgrauft“ im Schuljahr 2014/2015. Eingeteilt nach Klassen und jeweils begleitet von mindestens zwei Lehrkräften, nehmen seitdem in jedem Schuljahr die Sechstklässler/innen einen Schultag lang teil an einer Auswahl der im Programm enthaltenen Spiele zu den Themen Gemeinschaft, Gewalt/Mobbing, Zivilcourage und Vertrauen.

Um die Umsetzung des Projekts dauerhaft zu ermöglichen, ließen sich über die letzten Jahre mehrere Lehrkräfte sowie der Schulsozialarbeiter des FMG zu Multiplikatoren des Polizeikurses ausbilden. Zusätzlich erhielten wir bei der Umsetzung des Projekts tatkräftige Unterstützung von der Polizei Poing. Vielen Dank an dieser Stelle!

Nach anfänglicher Skepsis sind die Jugendlichen meist schnell für die abwechslungsreichen Spiele zu begeistern, die mal besonderes Vertrauen zu den Mitschülern erfordern und stark auf Kommunikation und gegenseitiger Kooperation beruhen und mal mehr auf die Bewusstmachung der Auswirkung des eigenen Verhaltens im Alltag abzielen.

Anhand der auf die Schülergruppe abgestimmten Spiele, die gezielt nachbesprochen werden, werden die Jugendlichen nicht nur auf die Konsequenzen ihres Umgangs mit anderen aufmerksam gemacht, sondern befassen sich ebenso mit den nötigen Voraussetzungen für die Schaffung einer guten (Klassen-) Gemeinschaft, in der alle ihren festen Platz einnehmen und sich akzeptiert fühlen können. Auf diese Weise wird ein freundliches und respektvolles Miteinander ermöglicht, das von Zusammenhalt und gegenseitiger Rücksichtnahme geprägt ist und somit jeder Art von Ausgrenzung oder Mobbing vorbeugt. Letzteres wird auch dadurch gefördert, dass die Strukturen von Gewalt und Mobbing anhand von kurzen aber effektiven Spielen offengelegt werden, und Ursachen, Motive, sowie natürlich auch Gegenmaßnahmen erarbeitet werden. Außerdem befassen sich die Schüler/-innen mit sinnvollem Oper- und Helferverhalten in Gefahrensituationen und üben beides anhand von Rollenspielen ein, die sich an Alltagsszenen aus öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Klassenzimmer orientieren.

Um einen möglichst langfristigen Nutzen aus dem Projekt zu ziehen, werden die von den Schülerinnen und Schülern erarbeiteten Ergebnisse aus den Nachbesprechungen der Spiele klar strukturiert auf eigens dafür vorbereiteten Postern festgehalten, die nach Abschluss des Trainings in den Klassenzimmern der sechsten Jahrgangsstufe aufgehängt werden und dort das gesamte restliche Schuljahr verbleiben, damit die gemeinsam erarbeiteten Inhalte und Verhaltensweisen nicht wieder in Vergessenheit geraten.