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Franz-Marc-Gymnasium

Mut zur Demokratie

Veröffentlicht am 29. Juni 2018

Exkursion

Bildungsseminar „Mut zur Demokratie“ in Berlin

Vom 22.06. – 24.06.18 durfte eine Schülergruppe der 10. Jahrgangsstufe, in Begleitung von Frau Dr. Jung-Stauß, Herrn Krönert, Herrn Dr. Pöllath (LMU München) sowie drei Lehramtsstudenten (im Rahmen einer Fortbildung), nach Berlin reisen. Auf Einladung der Vereinigung „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“ – Bund aktiver Demokraten – nahmen wir an einem Seminar zum Widerstand in der Zeit des Nationalsozialismus teil und erhielten zudem eine Führung durch das Reichstagsgebäude – inklusive Diskussion mit einem Abgeordneten des Deutschen Bundestages.

Am Samstagmorgen wurden wir zunächst in der „Gedenkstätte Deutscher Widerstand“ von Lucas Koppehl und Dr. Christine Müller-Botsch begrüßt, um dann anschließend in zwei getrennten Gruppen zu arbeiten. Nach einem kurzen Gespräch über das Demokratieverständnis der heutigen Zeit, durften wir selbst, anhand von einem der 18 Ausstellungsräume, diverse Bereiche des Widerstandes kennenlernen und in kleinen Gruppen einen Kurzvortrag über ein Thema vorbereiten.

Nach einem Rundgang durch das Regierungsviertel in der Bundeshauptstadt am Nachmittag wurden wir von Johannes Kahrs, Abgeordneter des Deutschen Bundestages für die SPD-Fraktion, zunächst in das Paul-Löbe-Haus (Abgeordnetenhaus) zu einem Gespräch eingeladen. Anschließend betraten wir durch die unterirdischen Gänge, die in der Regel Mitarbeitern und Abgeordneten des Bundestages vorbehalten sind, das Reichstagsgebäude. Dort erhielten wird Einblicke in die Geschichte und die Räumlichkeiten des Parlaments und konnten Berlin von der Reichstagskuppel aus besichtigen.

Als krönenden Abschluss dieses Tages gingen einige Schüler und Lehrer auf die Fanmeile, in der Straße des „17. Juni“, um das Spiel der Nationalmannschaft gegen Schweden zu erleben.

Am Sonntag besichtigten wir kurz das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ und fanden uns dann erneut im sogenannten „Bendlerblock“ ein, in dem die „Gedenkstätte Deutscher Widerstand“ untergebracht ist. Der „Bendlerblock“, in der die ehemalige Wehrmacht stationiert war, ist insofern ein geschichtsträchtiger Ort, da er sowohl Arbeitsplatz als auch Todesort von Claus Schenk Graf von Stauffenberg war, der ein Attentat auf Adolf Hitler plante und erfolglos am 20. Juli 1944 durchführte. In der Gedenkstätte fand anschließend der zweite Teil des Seminars statt. Wir wurden durch die Ausstellung geführt und sahen Räume, wie z. B. das ehemalige Büro von Oberst Stauffenberg. Die Ausstellung zeigt viele Gesichter und Gruppierungen des Widerstands sowie Schicksale dieser Menschen.

Gruppenfoto_berlin

Nach einem gemeinsamen Mittagessen machten wir uns auf die Heimreise und kehrten von einem sehr gelungenen und interessanten Wochenende mit viel neuem Wissen zurück.  

Sophia Lillich, Anna Zoglowek, Benedikt Seidl, Yannick Mohr (10a)

→Der “Reichsbanner” berichtet über den Besuch unserer Schüler.

Auch die Ebersberger Zeitung berichtet am 12.07.2018 über die Berlinreise. →zum Artikel