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Franz-Marc-Gymnasium

Projekttage Thema Nachhaltigkeit

Veröffentlicht am 28. Juli 2019

Projekt

Kondome in den Büschen, Roller in den Flüssen – aber jetzt nicht mehr: die Klassen 7a und 7f räumen auf.

Am Montag, den 22. Juli 2019, begannen die Projekttage am Franz-Marc-Gymnasium. Das diesjährige Thema für Unter- und Mittelstufe lautete Nachhaltigkeit. Im Rahmen dieses Themas entschied sich die Klasse 7a, Müll zu sammeln und daraus etwas Neues zu basteln, sog. Upcycling. Der erste der beiden Projekttage startete um acht Uhr im Klassenzimmer, wo sich die Schüler mit den Projektleiterinnen Frau Dr. Jung-Strauß und Frau Rupprich trafen.

Muellskulptur

Müllskulptur

Gemeinsam und mit Müllsäcken und Handschuhen ausgerüstet, die vom Hausmeister zur Verfügung gestellt wurden, machten sie sich auf den Weg zum Sportplatz, dem ihnen zugeteilten Ort, um dort die Sammelaktion zu starten. Eineinhalb Stunden später trafen sich die Kleingruppen von vier bis fünf Schülern wieder, um ihre Ergebnisse zu präsentieren. Unter den sieben vollen Mülltüten befanden sich allerlei interessante Gegenstände, wie zum Beispiel Pizzakartons, Sandkastenförmchen, Bierflaschen, Kippenstümmel, Kronkorken und ein Wäschekorb. Eine Gruppe fand sogar zwei einen Meter große Musikboxen, die einfach im Gebüsch entsorgt wurden. Die Jugendlichen waren schockiert darüber, wie viel Müll rücksichtslos in die Natur geworfen wird.

Auch die Klasse 7f war Müll sammeln und konnte am Ende ähnliche Ergebnisse vorweisen. Zu ihren Funden konnten sie unter anderem auch ein Englischwörterbuch, diverse Kleidungsstücke, einen Sonnenschirm, Pizzaschachteln und mehrere Kondome zählen. In der Sempt machten sie eine überraschende Entdeckung: es wurde ein Roller gefunden. Das Feedback zu dieser Aktion fiel größtenteils positiv aus. Die Klassen gaben an, dass sie dies gerne öfter tun würden, um ihre Umgebung auf Dauer sauber zu halten, dass aber insgesamt mehr Helfer gebraucht würden. Jedoch sind sie sicher, dass man auf diese Weise den Müll nicht über einen längeren Zeitraum hinweg reduzieren kann, sondern dass man etwas bewirken könnte, würde jeder versuchen, nachhaltiger zu leben.

Ein Junge  brachte die Idee ein, einen offiziellen Müllsammel-Tag einzuführen, an dem alle deutschen Schüler Müll in ihrem Ort sammeln. Trotzdem bereitete das Projekt den Jugendlichen große Freude, da sie wussten, dass sie der Umwelt etwas Gutes tun und gleichzeitig Spaß mit ihren Freunden hatten, wie eine Schülerin der 7f erzählte. „Ich hoffe, dass es in Zukunft mehr solcher Umweltaktionen an der Schule gibt. Wir als Menschen haben eine Verpflichtung gegenüber der Natur und diese zu ignorieren ist keine Option. Sie gibt uns alles, was wir zum Leben brauchen und so sollen auch wir ihr das Leben ermöglichen, indem wir sie nicht zerstören. Deshalb fand ich den Tag heute sehr schön, weil ich wusste, etwas sehr Verantwortungsbewusstes zu tun. Ich freue mich schon auf den morgigen Tag, an dem wir den Müll sinnvoll verwerten werden“, sagt ein Mädchen aus der 7a.

 Mila, Elisa, Sara (7a)