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Franz-Marc-Gymnasium

Vorlesewettbewerb

Veröffentlicht am 8. Dezember 2020

Allgemein

VORLESEWETTBEWERB DER 6. KLASSEN

 Am 20. November war in diesem Jahr der bundesweite Vorlesetag. Und traditionell fällt auf diesen Tag auch der Vorlesewettbewerb der 6. Klassen.

“Das Vorlesen hat durch Corona im Alltag der Menschen wieder mehr Zeit eingenommen”, sagt Daniel Schnock von der “Stiftung Lesen” in Mainz, die den Vorlesetag organisiert. Leider, bedauert Herr Schnock, sei es immer noch so, dass rund ein Drittel der Eltern in Deutschland nie oder nur einmal die Woche vorlesen. 
Umso schöner, dass es trotz Corona möglich war, den Vorlesewettbewerb am FMG abzuhalten.

Ein bisschen eigenartig war es anfangs schon: Die Bedingungen waren ganz anders als gewohnt. So gab es für die 14 KlassensiegerInnen diesmal keine fünften Klassen als Zuhörer. Zudem mussten natürlich Abstände eingehalten werden, was aber im Theaterraum kein Problem darstellte. Die Jury hörte dafür umso aufmerksamer zu: Katja Hantschel, Claudia Hintze, Michael Larisch, Barbara Slate, der Vorjahressieger Sebastian und der Siegerin aus dem Jahr 2015, Lilia.

So durften also die VorleserInnen nacheinander auf die Bühne kommen und drei Minuten lang aus einem von ihnen gewählten Buch vorlesen. Danach gelang es der Jury, diesmal in Rekordzeit, sich für vier FinalistInnen zu entscheiden. So kam es dann zum Stechen zwischen Marieluise (6D), Felix V. (6B), Felix T. (6F) und Thorben, ebenfalls aus der 6F.

Diesmal musste im spannenden Finale aus einem Fremdtext vorgelesen werden, nämlich dem neuesten Buch von J.K. Rowling: Der Ickabog. 
Im Übrigen stehen auch die Harry Potter-Bände der Autorin weiterhin bei den VorleserInnen hoch im Kurs. Beliebt waren außerdem die Seawalkers- und Woodwalkers-Bände der Autorin Katja Brandis, aus denen auch die Finalisten der 6F vorgelesen hatten, während Till mit den Känguru-Chroniken von Marc-Uwe Kling für Erheiterung bei den Zuhörern sorgte.

Nach dem Lesen des Fremdtextes war sich die Jury wieder schnell einig: 
Der Schulsieger ist Thorben. 
Thorben darf nun das FMG beim Kreisentscheid Anfang nächsten Jahres vertreten. Er hat beim Vorlesewettbewerb schon gezeigt, dass er auch unbekannte Texte flüssig und gut betont vorlesen kann, sodass das Zuhören richtig Spaß macht. Wir drücken ihm für den Kreisentscheid die Daumen!

Der Vorlesewettbewerb zeigt zudem immer wieder, wieviel Spaß das Lesen machen kann. Und nicht nur das. Das Vorlesen hat auch weitere, sehr positive Effekte: Daniel Schnock von der “Stiftung Lesen” erklärt, dass der Einsatz digitaler Medien das Vorlesen verändere und dass es besonders wichtig sei, über das Vorlesen mit Kindern in ein Gespräch zu kommen. Das Vorlesen von Geschichten sei dadurch für die Entwicklung von Kindern ungemein wichtig. Vorlesen mache die Kinder „offener, empathischer und empfänglicher“ auch für Unbekanntes. Sie würden so frühzeitig auf eine Kultur des Debattierens eingestellt.

Monika Vince & Birgit Sommer


Leseempfehlungen der diesjährigen VorleserInnen:

Fantasy: Joanne K. Rowling: Harry Potter und der Stein der Weisen und Harry Potter und der Orden des Phönix, Katja Brandis: Seawalkers, Erin Hunter: Warrior Cats, Katja Brandis: Woodwalkers

Spannung: Thomas Thiermeyer: World Runner – Die Jäger,  Robin Stevens: Mord ist nichts für junge Damen, Henriette Wich: Die drei!!! Tatort Filmset, Ursula Poznanski: Erebos, Terri Terry: Exit Now

Humor: Marc-Uwe Kling: Die Känguru-Chroniken, Jochen Till: Luzifer Junior – ein teuflisch gutes Team